Zeit, den inneren Kompass auszurichten!
Die beste Zeit, zu reflektieren, ist jetzt. Dieser Satz gilt eigentlich immer. Und trotzdem stimmt er im Moment noch ein bisschen mehr als sonst.
Würden wir ständig mit gesenktem Kopf aber mit vollem Tempo durch die Gegend laufen – wo kämen wir da wohl an? Wie Mark Twain so treffend gesagt hat:
“Wer nicht weiss, wohin er will, der muss sich auch nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.”
Mit anderen Worten: Es lohnt sich, ab und zu innezuhalten und den inneren Kompass neu auszurichten. Eine bewusste Standortbestimmung ist nämlich reinster Raketentreibstoff für deine Lebensqualität. Das Jahresende bietet sich ganz besonders dafür an, mal ganz genau hinzuschauen.
Mit den folgenden 5 Punkten zündest du deine Rakete für ein erfolgreiches neues Jahr.
Du kannst alle fünf Schritte der Reihe nach durchgehen oder dir einfach denjenigen Punkt aussuchen, der dich gerade am meisten anspricht. Viel Spass!
Schritt Nr. 1: Schonungslos ehrlich hinschauen
Auch wenn es manchmal weh tut – dieser Punkt ist essenziell. Es ist deine Standortbestimmung, damit du weisst, wo du überhaupt stehst. Schliesslich macht es einen Unterschied, ob du in Bern oder in Kairo startest, wenn du nach Rom willst. Der Weg dorthin wird nicht derselbe sein.
Um dir also einen Überblick zu verschaffen, zoome dich gedanklich in die Vogelperspektive und schau mal ganz entspannt von dort oben auf dich und dein Leben:
Was und wen siehst du da unten?
Womit verbringst du Zeit?
Was fühlst du dabei?
Schritt Nr. 2: Erkennen, worauf du aufbaust
Oft sind wir sehr, sehr kritisch mit uns selbst. Zu kritisch – denn wir übersehen dabei, was alles bereits gut läuft. Mache dir deshalb eine Liste mit allen Dingen, die bereits gut funktionieren. Was ist alles schon da, worauf du aufbauen kannst?
Schritt Nr. 3: Aus der Vergangenheit lernen
Bei diesem Schritt geht es darum, auf das vergangene Jahr zurückblicken und daraus Ressourcen für dich zu gewinnen. Alles, was du erlebt hast, steht dir in deinem persönlichen Lebensrucksack zur Verfügung – vorausgesetzt, du hast es bewusst dort einsortiert.
Vielleicht stellst du dir dich als Vogel vor, wie du über einen Zeitstrahl fliegst und dein vergangenes Jahr im Zeitraffer mitverfolgst. Beantworte dabei folgende Fragen:
Welche persönlichen Meilensteine hast du erlebt?
An welche Momente denkst du besonders gerne zurück?
Welche Tiefpunkte musstest du wegstecken?
Wie hast du das geschafft?
Was hast du aus all den Erlebnissen gelernt?
Schritt Nr. 4: Energiefresser loslassen
Vielleicht ist dir bei Punkt 1 bereits der eine oder andere Energiefresser aus deinem Leben ins Auge gesprungen. Schau jetzt noch einmal ganz genau hin, was (oder wer) dich unnötige Energie kostet:
Womit verbringst du mehr Zeit, als du eigentlich willst?
Womit verbringst du weniger Zeit, als du dir wünschen würdest?
Was raubt dir Energie?
Was passt nicht mehr in dein heutiges Leben?
Gibt es etwas, das du bewusst loslassen (oder abschliessen) willst, bevor das neue Jahr startet? Dann schreib es dir auf und notiere dir verbindlich deinen nächsten Schritt in dieser Sache, den du unternimmst.
Schritt Nr. 5: Den Kompass auf ausrichten
Wähle nun einen oder mehrere Bereiche in deinem Leben aus, bei denen du spürst, dass du sie weiterentwickeln möchtest. Wenn du magst, schliesse einen Moment deine Augen und stelle dir vor, wie dein Leben im nächsten Jahr aussehen würde, wenn es richtig schön wäre.
Was ist anders?
Wer bist du dann?
Wie sieht deine Umgebung aus?
Wie verhältst du dich?
Welche Werte lebst du?
In einem nächsten Schritt kannst du dir alle Aktionen, Personen und Gewohnheiten notieren, die dich dabei unterstützen könnten, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. Zum Schluss schreibst du dir eine Sache auf, die du jetzt gleich tun kannst. Um bereits mit einem kleinen Vorsprung ins neue Jahr zu starten, sozusagen.
Sich seiner Träume, Wünsche und Ziele bewusst zu werden, ist die Voraussetzung dafür, sie erreichen zu können. Je besser wir sie formulieren, uns ausmalen und beschreiben können, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass sie Wirklichkeit werden. Das Ganze hat übrigens einiges mit unserem Unterbewusstsein zu tun. Wie du das für dich nutzen kannst, erfährst du in meinem kostenlosen Leitfaden.